Nach der traditionellen Begrüßung durch Herrn Arnold am ersten Schultag konnte die gut gelaunte Truppe der Schülerinnen und Schüler aus der Mittelstufe und der „alten Hasen“ aus der Q1 gemeinsam mit ihren Betreuern endlich zum schönen Möhnesee im Sauerland aufbrechen. Dabei gab es in diesem Jahr eine sehr erfreuliche Besonderheit: Da erstmals ca. 50 Schülerinnen und Schüler mit zum Möhnesee fahren wollten, darunter viele „Neulinge“ aus der Jahrgangsstufe 7, wurden die SRV-Lehrer Christian Esser und Michael Opladen nicht nur durch Franziska Franken, sondern auch durch Niko Borris unterstützt. Zunächst mussten jedoch noch die Ruderboote in Rodenkirchen abgeholt und in Millimeterarbeit an den Bus angehangen werden. Die wahnsinnige Länge dieses Gefährts sorgte während der Fahrt nicht nur bei unseren Mitfahrern für Aufmerksamkeit und Erstaunen.
An der Jugendherberge angekommen ging es sogleich ans sogenannte Aufriggern, damit ist das Präparieren der Ruderboote nach einem Transport für die Nutzung auf dem Wasser gemeint. Schon hier stellte sich heraus, dass Hilfsbereitschaft und gegenseitige Unterstützung bei den Schülerinnen und Schülern im Ruderverein groß geschrieben werden. Auch wenn nicht alle gleichzeitig in den Ruderbooten sein konnten, kam jeder schon am ersten Tag auf seine Kosten und konnte sein Können oder zumindest seinen Willen alleine im Skiff sowie gemeinsam mit anderen Ruderern in den großen Booten unter Beweis stellen. Leider hatten wir in diesem Jahr nicht allzu heiße Temperaturen, sodass die ein oder andere eiskalte Erfrischung natürlich nicht ausblieb.
Dies sah am Donnerstag gleich ganz anders aus! Denn am Vorabend hatten alle eine Lektion in Rudertheorie durch die Q1-Schüler bekommen und konnten nun erfolgreich ihre Erfahrungen vom ersten Tag mit der Theorie verbinden. An der nötigen Motivation durfte es dabei natürlich nicht fehlen, die jedoch vor allem die Siebtklässler, die das Rudern gerade erst lernten, zur Genüge besaßen. So konnte sich zum Ende des zweiten Rudertages jeder – auch Herr Borris und Frau Franken – recht gut im Skiff über Wasser halten und einige Meter auf dem Möhnesee zurücklegen. Zudem ruderten verschiedene Gruppen ausgiebige Touren über den Möhnesee, was immer wieder eine tolle Erfahrung war, sobald die Koordination auf dem Ruderboot funktionierte.
In den Pausen und abends vergnügten sich alle gemeinsam mit anderen Sportarten wie Volleyball, Fußball, Badminton oder Tischtennis-Rundlauf. Auch veranstalteten wir am Donnerstag einen kleinen Spieleabend, an dem das Spiel „Werwolf“ besonders beliebt war.
Bevor es am späten Freitagnachmittag leider schon wieder ans Abriggern ging, standen die heiß ersehnten Ruder-Wettkämpfe auf dem Programm. So ruderten alle in unterschiedlichen Teams in den großen Booten um die Wette und ganz Mutige traten trotz stürmischer See im Skiff-Rennen gegeneinander an. Nach der Siegerehrung am Abend ließen wir gemeinsam die letzten Tage Revue passieren und konnten feststellen, dass die diesjährige Möhneseefahrt allen gut gefallen hat und wir viel Spaß zusammen hatten. Am Samstagmorgen fuhren wir somit zufrieden und mit (neuem) Rudergeschick ausgestattet zurück nach Köln.
Von Franziska Franken