Vom 16. bis zum 19. Juni fand das Ruderprojekt in der Projektwoche des FWG´s statt. Die Leiter in diesem Projekt waren Herr Esser und Herr Böhmer. Am ersten Tag trafen wir uns alle am Bootshaus am Decksteiner Weiher um 9.00 Uhr. Nach einer kurzen Einleitung gingen die ersten Vierer aufs Wasser. Da einige erfahrene Ruderer im Projekt waren, konnte in jedem Boot mindestens einer eine weitere kleine Einleitung zum Rudern geben. Ein sehr entspanntes Projekt war es alle mal. Den Schülern wurde es also überlassen, ob sie sich die ganze Zeit auf dem Wasser bewegen, oder auch mal ein paar Pausen einlegen. Diese Pausen wurden natürlich auch genutzt! Als die Entspannungsphase beendet war, bot Herr Esser allen Anfängern die Möglichkeit, in einem Einer oder auch Skiff zu fahren. Fast jeder ist ordentlich nass geworden, da diese Boote deutlich kippliger sind! Um 14.00 Uhr war der erste Tag der Projekts vorbei.
Der nächste Tag lief ähnlich ab. Nur mit dem Unterschied, dass die meisten nun schon etwas Erfahrung gesammelt hatten und auch mehr Spaß am Rudern gefunden hatten. Der Mittwoch war etwas chaotisch, da noch eine andere Schule mit einem Projekt ebenfalls den Decksteiner Weiher belagerte. Doch wir ließen uns nicht abhalten und versuchten trotzdem etwas Spaß zu haben. An dem Tag waren die Pausen noch freier gelegt, Zeit für die meisten einmal ohne Boot eine kleine Abkühlung zu genießen. Fast so schnell wie der erste, ging auch der zweite Tag vorüber.
Am dritten Tag bestelle uns Herr Esser nach Rodenkirchen in´s Clubhaus des Kölner-Rudervereins von 1877, der seine eigene und auch einige andere Bootshallen hier hat. Von Paul Maier und Jakub Tkac (ehemalige FWGler und Vorsitzende des SRV) wurde uns erklärt, wie ein Ruderboot aufgebaut ist und was bei Reparaturen zu beachten ist. Da das Wetter nicht so gut war und es nur die Möglichkeit gab auf dem Rhein zu rudern, beschlossen Herr Esser und Herr Böhmer, dass an dem Tag nur eine kleine erfahrene Gruppe mit einer Lehrkraft rudern geht und der Rest an Land bleibt. Der eine Teil wurde von Herr Böhmer im Ruderkeller (ein fest installiertes Boot, welches ein normales Ruderboot mit echtem Wasser simuliert) betreut und trainiert. Der Rest wurde von mir auf Ergometern, welche mit so genannten Slides (Verbindungen zwischen den Ergometern, welche das Ruderboot auch besser simulieren) betreut. Ein Ergometer ist eine Rudermaschine, man sitzt auf einem Rollsitz und zieht an einem Holz- oder Plastikstück. Auf einem Display werden einem die Daten gezeigt, zum Beispiel wie stark man gerade zieht, oder wie gut die eigene Technik ist. Auch wurden die letzten Sachen noch für den nächsten Tag besprochen.
Am Freitag bekamen wir besuch von Anna Kloidt aus der Q1, die genau wie ich im Rennrudern aktiv ist. Für den letzten Tag des Projekts war eine Rheinfahrt in Vierern vorgesehen. Man muss zum steuern auf dem Rhein einen Schein haben, also Erfahrung haben. Deshalb brauchten unsere Lehrer eine weitere Hilfskraft, da wir zu viele Leute im Projekt waren. Der Abschluss des Projekts war sehr gelungen. Es ist etwas ganz anderes, wenn man auf dem Rhein fährt im Vergleich zum Decksteiner Weiher oder gar dem Fühlinger See. Also war es noch einmal ein kleines Erlebnis für alle Anfänger. Ein Glück, dass alle trocken geblieben sind.
Leonard Schwanitz