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Möhneseefahrt 2018

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Direkt nach den Sommerferien ging es los: Unsere erste Fahrt mit Schülern des FWG an den Möhnesee! Zwar wussten wir nicht genau, was uns erwarten würde, aber wir freuten uns sehr auf diese viertägige Fahrt mit einer relativ großen Gruppe von etwa 80 Teilnehmern. Die leitenden Lehrer, Herr Borris und Herr Esser, kannten wir bereits aus der Schule und weitere Veteranen der Ruderfahrt, wie die beiden Trainer Julia und Michael, lernten wir bei der Abfahrt kennen. Bereits während der Busfahrt war unter allen Teilnehmern eine positive und freudige Stimmung verbreitet: Lachen, Musik und amüsante Anekdoten vom Busfahrer stimmten uns auf die schöne kommende Zeit ein.

Vor Ort angekommen, wurden wir von einer nahezu idyllischen Atmosphäre überrascht: Eine Jugendherberge direkt am See, aufgewartet mit einem großem Außengelände für diverse Freizeitgestaltungsmöglichkeiten. Auch der Herbergsvater durfte natürlich nicht fehlen, der uns zugleich in Empfang nahm und auf dessen Einweisung wir vorbereitet worden waren: Seine sehr bestimmten und deutlichen Ansagen wurden durch herausragend schöne bildliche Beschreibungen von Vorkommnissen Ausdruck verliehen, die allerdings wohl in dieser Form die Schüler jedes Jahr erwartet und damit eher eine frivole Wirkung haben. Die beiden wichtigsten Fragen bei der Unterbringung in Jugendherbergen („Gibt es leckeres Essen?“ und „Gibt es genug Essen, um satt zu werden?“) waren zum Glück sehr schnell äußerst positiv beantwortet worden; ein Eindruck, der auch für die restliche Zeit bleiben sollte.

Der erste Akt nach der Anfahrt war das Aufriggern der Boote; ein umtriebiges, aber dennoch sehr gut organisiertes Arbeiten, das die Trainer Julia und Michael zufrieden stimmte, während wir Referendare größtenteils die Rolle der beeindruckten und wenig fachkundigen Zuschauer einnahmen. Es war einfach schön anzusehen, wie nahezu alle Handgriffe problemlos liefen und wie die Schüler aus der Mittelstufe und der Oberstufe eingespielt miteinander kooperierten.

Einen weiteren sehr positiven Faktor während der Fahrt stellte das Wetter dar. Außer einem teilweise verregneten und windigen 2. Tag erwartete uns am Möhnesee viel Sonnenschein, was gleichbedeutend mit viel Wasserzeit und damit sehr viel Zeit an der frischen Luft war. Alle Teilnehmer konnten schon am ersten Tag das Schwimmen im See genießen und ihre Rudererfahrung entweder erwerben oder vertiefen. Auch wir völlig erfahrungsfreien Referendare wagten unsere ersten Ruderversuche und der eine oder andere landete dabei häufiger im Wasser, als ihm lieb war. Eine weitere wichtige Lektion bestand darin, dass das Mitbringen von Wasserschuhen – vor allem auch in Anbetracht des extrem niedrigen Wasserspiegels des Sees – eine hervorragende Idee gewesen wäre. Die Veteranen des Ruderclubs waren hierbei natürlich wieder einmal deutlich besser vorbereitet gewesen.

Abgesehen vom Rudern ermöglichte das Gelände und das vorhandene oder mitgebrachte Material eine sehr vielfältige Freizeitbeschäftigung. So waren neben dem Schwimmen im See zahlreiche Tischtennisspiele, Rundlaufduelle, Volleyballspiele, Fußball und Footballaktivitäten zu beobachten, an denen jederzeit jeder teilnehmen konnte. Abends verlagerten sich die Aktivitäten in die Aufenthaltsräume und es wurden verschiedene Karten- und Gesellschaftsspiele in bunt gemischten Gruppen gespielt. Dieses große und sehr friedliche Miteinander prägte für uns das Bild der Fahrt und war nicht nur sehr schön zu beobachten, sondern auch sehr unterhaltsam und durch die Teilnahme sehr kurzweilig.

Ein absolutes Highlight der Fahrt stellte der letzte Tag dar: Zum ersten Mal waren alle Teilnehmer gleichzeitig auf dem Wasser- oder Landweg unterwegs. Das Ziel war eine fußläufig etwa 5 Kilometer entfernte Stelle am anderen Ende des Sees, die man über Wasser, indem man zwei Brücken passiert, oder über Land, durch das Wandern am Ufer entlang, erreichen kann. Die Gruppe wurde für diese Unternehmung halbiert, sodass jeder Teilnehmer einen Weg rudern und einen Weg laufen konnte.

Während die Hinfahrt auf dem Wasser durch Michaels Drohne begleitet wurde, um das Geschehen von oben festzuhalten, ließen es sich die beiden hochmotivierten Herzblutsportler Borris und Esser nicht nehmen, auf dem Rückweg mehrere Rennen zwischen den (unter anderem von ihnen gesteuerten) Viererbooten zu veranstalten – die Ergebnisse sind den Autoren nicht bekannt und rücken in Anbetracht der überaus heiteren Stimmung in den Hintergrund .

Abgeschlossen wurde dieser sehr sportliche und kurzweilige Tag durch einen vom Herbergsvater organisierten Grillabend, der selbstverständlich höchstpersönlich am Grill Platz genommen hatte und seine Gäste mit viel Auswahl verwöhnte. Das anschließende gesellige Beisammensein an der freien Luft bis zur späten Abendstunde hätte diese Fahrt nicht besser ausklingen lassen können.

Auf der Rückfahrt im Bus ins heimische Köln waren die Lautstärke sowie die Aktivität der Teilnehmer deutlich geringer als auf der Hinfahrt; die zahlreichen sportlichen Unternehmungen und der tägliche ausgedehnte Aufenthalt an der frischen Luft zeigten wohl ihr Wirkung. Doch auch diese Fahrt verlief nicht gänzlich unspektakulär: Aufgrund einer Autobahnsperrung kamen wir schließlich zu dem Privileg einer kleinen Sightseeingtour im Vorbergischen Land und dem Kölner Nordosten unter fachkundiger Führung seitens des Busfahrers.

Das abschließende Aufriggern der Boote in Rodenkirchen lief wie gewohnt zügig und gut organisiert ab. Positiver Nebeneffekt: Diesmal wussten sogar wir Referendare teilweise zu helfen. Danach verabschiedeten sich alle nach Hause und es blieb der Eindruck einer Fahrt, auf der bei tollem Wetter eine großartige Atmosphäre herrschte und die für alle Beteiligten einen mehr als gelungenen Start ins Schuljahr 2018/19 darstellte.   

Philipp Leitner, Anna Schlich

 

Möhnesee Fahrt 2018 – Traditionen müssen gepflegt werden!

Mittwoch

Am Mittwoch, nach der Begrüßung durch Herrn Arnold in der Aula, fuhren ca. 90 Ruderer des SRV’s mit dem Bus an den Möhnesee. Nicht nur diese viertägige Ruderfahrt im Anschluss an die Sommerferien sondern auch das erste Mittagsessen im Landheim des Archi Gymnasium (Nudeln mit Gulasch) haben bereits seit vielen Jahren Tradition. Dann hieß es Boote aufriggern und die „Neuen“ ins Rudern einweisen. Nach dieser Lernstunde der Siebtklässler durften auch die anderen auf‘s Wasser und manche auch ins Wasser.

In den Abendstunden wurden Gemeinschaftsspiele gespielt wie Fußball, Tennis oder, auch wie jedes Jahr, Poker. Um 22:00 mussten dann alle schlafen, schließlich war Nachtruhe. 

Donnerstag

Beim Frühstück ab acht Uhr hat man gemerkt, dass viele in der Nacht nicht sehr viel geschlafen hatten. Da ein Gewitter drohte konnten wir am Vormittag leider nicht soviel rudern oder schwimmen. Am Nachmittag haben wir versucht, mit allen Booten Buchstaben auf das Wasser zu schreiben. Die Älteren durften am Abend noch zum Staudamm rudern und den Sonnenuntergang genießen.

Freitag

Morgens beim Frühstück wurde verkündet, dass an diesem Tag erstmalig seit vielen Jahren wieder eine Wanderfahrt zur anderen Seite des Sees geplant sei. Da wir zu viele Ruderer für zu wenige Boote waren, musste die eine Hälfte zur anderen Seeseite gehen. Nach dem Wechsel wurden mehrere Rennen veranstaltet. Am Abend luden wir die Boote wieder auf den Hänger und bereiteten alles für die Rückfahrt vor. Zum Grillen besuchten uns ehemalige Schülerruderer des SRV/ KRVler. In dieser Nacht wurde am wenigsten geschlafen.

Samstag

Am nächsten Morgen ging es dann nach kräftigem Putzen und Aufräumen, mit einem sehr lustigen Busfahrer, durch den Stau zurück nach Köln. Am Bootshaus in Rodenkirchen halfen dann alle wieder beim Aufriggern und Wegstellen der Boote.

Roman Schulz

 
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